Hochschule Stralsund veranstaltet ersten Stralsunder Tourismustag

Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft thematisieren „Tourismus als Motor“ mit besonderem Blick auf die Region.

Die Hochschule Stralsund (HOST), vertreten durch ihre beiden Tourismus-Studiengänge Leisure and Tourism Management (LTM, BA) sowie Tourism Development Strategies (TDS, MA), hat am 31. Mai den 1. Stralsunder Tourismustag im Rathaus veranstaltet. „MV und Rügen haben sich über die Jahre zur beliebtesten Tourismusregion in Deutschland entwickelt – noch vor Bayern“, betonte der Studiengangsleiter Prof. Dr. Jan Pierre Klage, „damit ist der Tourismus auch zu einem wichtigen Thema für den Ostseeraum geworden. Als Hochschule vor Ort, die seit mehr als 20 Jahren internationale Tourismusexpertinnen und -experten ausbildet, macht es Sinn, sich mit allen Beteiligten zu relevanten, touristischen Themen auszutauschen“ – am besten regelmäßig.

Stralsund ist mehr als Rapsfelder und Ostsee

Der erste Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Heino Tanschus, der die Kooperationsveranstaltung mit der Stadt eröffnete, lud direkt zur zweiten Auflage ein. Gerade für eine Weltkulturerbe- und Hansestadt wie Stralsund – die eine Urbanität inmitten eines einzigartigen Naturraumes verkörpere, in der 2 Millionen Gäste pro Jahr auf 60.000 Einwohner*innen kommen, sei Tourismus ein wichtiges Thema. „Touristen und Touristinnen sind auch Partner*innen für ein zukünftiges Handeln in der Region, sie sind Partner*innen, mit denen wir unsere Region entwickeln“, so stieg der Rektor der Hochschule Stralsund, Prof. Dr. Ralph Sonntag, in seine Begrüßung ein, und die Region sei mehr sei als Rapsfelder und Ostsee, Stralsund solle als nachhaltige Destination wahrgenommen werden können.

Marius Thümmrich (l.) und Prof. Dr. Jan Pierre Klage im Gespräch auf dem 1. Stralsunder Tourismustag zum Thema „Tourismus als Motor“.

Marius Thümmrich (l.) und Prof. Dr. Jan Pierre Klage im Gespräch auf dem 1. Stralsunder Tourismustag zum Thema „Tourismus als Motor“.

Unter das Leitthema „Tourismus als Motor“ sortierten sich zwei thematische Blöcke im Programm des Tages. „Der Tourismus bewegt – kann beschleunigen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, aber auch überhitzen, überdrehen, er verbraucht“, vertiefte Prof. Klage das Sinnbild. Im ersten Block wurde das Leistungsvermögen des Motors Tourismus, der Schub für die regionale Entwicklung, betrachtet. Dazu sprach Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV. Marius Thümmrich, Expert Sourcing + Markets, Import Promotion Desk, ist TDS-Absolvent der Hochschule. Er beleuchtete in diesem Block „Authentische Begegnungen entlang der Seidenstraße – Potenziale des Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit“. Mathias Schilling, Landwirt und Tourismusunternehmer, sprach zum Erfolgsmotor regionale Kooperation.

Der zweite Block widmete sich eher der „Schadensbilanz“ und wurde von Prof. Dr. Jan Pierre Klage eröffnet. „Kann es einen Tourismus im Einklang mit Einheimischen geben?“ erörterte er ebenso wie „Die Pandemie als Chance für einen Neubeginn.“ Unter dem Titel „WIR sind das Dorf – Tourismus gemeinsam entwickeln und steuern“ referierte Nadine Förster von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Göhren“ und „Frau des Jahres 2022“ in MV. Nadine Förster ist LTM-Absolventin. Den Abschluss bot ein Vortrag, der zudem Programmpunkt des Studium generale, der fakultätsübergreifenden Vortragsreihe der HOST, ist. Unter dem Titel „Tourismus im Wandel – Wie Klimaschutz und nachhaltige Zusammenarbeit in der Praxis gelingen können am Beispiel von AIDA Cruises“ sprach Steffi Heinicke, Senior Vice President Guest Experience von AIDA Cruises und Absolventin der Hochschule Stralsund.

Stralsunder Tourismustag war ein voller Erfolg

„Der 1. Stralsunder Tourismustag war ein Erfolg auf vielen Ebenen“, fasst Anne Christiansen, LTM-Programm-Managerin an der Hochschule, zusammen, „vor Ort wurden Herausforderungen und Perspektiven im Tourismus aufgezeigt, Referentinnen und Referenten, Gäste und Studierende sind ins Gespräch miteinander gekommen, und es wurde erneut deutlich, dass die Kompetenzen, welche unsere Studierenden an der HOST erwerben, ihre internationale Orientierung und Weltsicht, den Heimatregionen und so auch Stralsund zu Gute kommen“.

Fotoquelle: Hochschule Stralsund

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